Modelleisenbahnclub Laupheim-Schwendi e.V.

Ansprechpartner(in):
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Adresse:
Wolfgang Schick
schick-wolfgang@web.de
07353 1664

Lindenstraße 1
88477 Großschafhausen
Modelleisenbahnclub Laupheim-Schwendi e.V.
Zusatzinformationen:

Der Modelleisenbahnclub Laupheim – Schwendi e.V. hatte seine Clubräume von 1980 bis 2009 im Bahnhof Laupheim/West. Seit dem Sommer 2009 sind wir in neue Vereinsräume nach Schwendi umgezogen. Unsere fest eingebaute Anlage in Laupheim mussten wir leider abreisen. Gleichzeitig mit dem Umzug, wurde beschlossen eine neue transportable H0 Anlage zu bauen. Für diese Anlage bot sich das Vorbild der nicht mehr vorhandenen Rottalbahn von Laupheim nach Schwendi, im Zeitraum der 50ziger-60ziger Jahre, bestens an.

Wir treffen uns jeweils Freitags ab 19.00 Uhr in unseren Clubräumen in Schwendi. Gäste sind bei uns zu jeder Zeit willkommen.

Vereinschronik
Gründungsversammlung in der Gaststätte Germania in Laupheim
Besichtigung der Vereinsräume im Westbahnhof
Beginn der Renovierungsarbeiten bis Herbst 1981
Beschluß HO Anlage Märklin Wechselstromsystem
Einweihungsfeier der Clubräume
Eintragung des MEC Laupheim in das Vereinsregister
erste Ausstellung in den Clubräumen
erste Ausstellung außerhalb der Clubräume
erste Ausstellung mit der Z Modulanlage
erste Ausstellung mit der Spur I Modulanlage
erste Ausstellung mit der Spur H0m RhB Modulanlage
Jubiläumsausstellung 25 Jahre MEC Laupheim
Umzug nach Schwendi
Jubiläumsausstellung 30 Jahre Laupheim-Schwendi e. V.

Modulanlage Bahnhof Schwendi

Der Bahnhof wird auf 5 Modulen mit einer Länge von 7,5 Metern und einer Breite von 1,0 Meter originalgetreu nachgebaut. Die benötigten Gebäude werden alle im Eigenbau entstehen.

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Modul-Anlage Rhätische Bahn Spur H0m

Diese Anlage besteht aus 5 Modulen in Rahmenbauweise und wurde im Jahre 1997 geplant. Der Baubeginn dieser Anlage erfolgte dann im Jahre 1998. Das Schienenmaterial ist überwiegend vom Fabrikat Peco aus England. Von den 32 eingebauten Weichen auf dieser Anlage sind 7 Weichen mit einem elektrischen und 25 Weichen mit einem handbetriebenen Unterflurantrieb ausgerüstet. Die gesamte Gleislänge beträgt 44 m. Auf der gesamten Strecke gibt es 9 Blockstellen.

Im nicht einsehbaren Teil der Anlage befinden sich 2 Schattenbahnhöfe mit insgesamt 7 Gleisen. Der Durchgangsbahnhof im vorderen Teil der Anlage hat 5 Durchgangsgleise und 3 Abstellgleise, sowie 1 Stumpfgleis als Bahnsteiggleis. Auf dem rechten Anlagenschenkel befindet sich im oberen Abschnitt eine Zementumladestation mit 3 Anschlussgleisen. Die Oberleitung ist selbst gebaut mit Bausatzteilen von der Firma Sommerfeld. Die 4 eingebauten Fahrregler werden von einem 90 VA Transformator versorgt. Insgesamt sind 270 m Kabel und 33 Relais auf den 5 Modulen eingebaut, um die Anlage im Automatikbetrieb mit 9 Zügen oder auch im Handbetrieb zu fahren. Diese Anlage wird analog mit 12 V Gleichstrom betrieben. Die eingesetzten Fahrzeuge sind alle vom Fabrikat Bemo in der Epoche II bis V.

Das ganze Gelände wurde mit der Fliegengitter-Gips-Methode gebaut. Felsen, Brücken und Stützmauern sind ebenfalls aus Modellgips gegossen und mit Zahnarztwerkzeug bearbeitet. Es wurden ca. 370 Bäume und Büsche von Noch, Heki und Busch gepflanzt. Die Automodelle sind von Wiking, Herpa, Roco, und Praline. Sämtliche Figuren in den Fahrzeugen und auf der ganzen Anlage sind selbst bemalt und teilweise umgestaltet. Die unbemalten Figuren sind aus dem bekannten Preiser Sortiment.

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Die Schmalspuranlage nach dem Vorbild der RhB wird nur bei Ausstellungen im Automatikbetrieb gefahren um dem Publikum den störungsfreien Betrieb ohne PC, im Analogbetrieb, mit angelegten Oberleitungsbügeln, zu demonstrieren. Selbstverständlich kann auch im Automatikbetrieb in der Zementumladestation von Hand rangiert werden, da für diesen Streckenteil auch ein separater Fahrregler eingebaut ist. Der Automatikbetrieb ist nur in einer Fahrtrichtung vorgesehen.

Selbstverständlich kann und wird die Anlage auch von Hand in beide Richtungen gefahren. Im Handbetrieb kann im Bahnhof rangiert werden, so lange sich ein Zug auf den anderen Streckenabschnitten bewegt, egal in welcher Richtung der Zug unterwegs ist. Die Anlage ist in vier Abschnitte mit jeweils einem Fahrregler für beide Fahrtrichtungen aufgeteilt. Diese Abschnitte beginnen und enden immer mit einer Blockstelle.

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Die Relaissteuerung der Automatik und die Fahrregler sind alle auf den mittleren Modulen 2 und 3 im Rahmen eingebaut und so jederzeit gut zugänglich. Es gibt also kein separates Fahrpult für diese Anlage. Dies wurde absichtlich so geplant,um möglichst schnell und unkompliziert die Anlage auf- und abbauen zu können. Ein weiterer Vorteil ist, dass außer den fünf Modulkisten nur noch eine kleine Kiste für die Anlagenfüße und Verbindungskabel gebraucht wird. Die Relaisplatinen sind alle in den Rahmen von unten gut zugänglich eingebaut. Die elektrischen Verbindungen der Module erfolgen durch kurze Verbindungskabel mit je zwei Steckern á 32 Pins. Diese kurzen Verbindungen sind bei allen Modulen gleich ausgeführt und können somit auch ausgetauscht werden. Das einzige, was sich außerhalb der Module in einem separaten Kasten befindet, ist der leistungsstarke 90 VA-Trafo mit dazugehörigen Sicherungen, Notschalter und einem Netzteil für die Fahrregler. Von diesem Versorgungskasten wird die Anlage über ein Kabel mit einem 32-poligen Stecker auf Modul 2 mit allen Spannungsarten versorgt. Weiter sind auf den Modulen 1 und 4 zwei Lampen eingebaut um bei eventuellen Störungen oder sonstigen Arbeiten im nicht sichtbaren Bereich einen besseren Einblick zu haben. Dies kommt natürlich bei Ausstellungen auch bei dem Publikum gut an, das sich für den Aufbau im nicht sichtbaren Teil interessiert.

Bei der mechanischen Verbindung der einzelnen Module gibt es wichtige Kriterien an die man sich unbedingt halten sollte. Die Stirnseiten der unteren Rahmen sind aus 22 mm Tischlerplatten oder mehrschicht-verleimten Platten gefertigt. Die Modulrahmen wurden im Rohbau immer gemeinsam miteinander an drei Stellen mit 10 mm Durchmesser gebohrt. In diese Bohrungen sind dann Stahlhülsen mit einem Innendurchmesser von 8 mm gepresst. Durch diese Hülsen kommen dann die Verbindungsschrauben M8 mit großen Unterlegscheiben. Diese Verbindung leiert nie aus und ist immer 100% auf derselben Höhe und Breite.

Bei der Gleisverlegung wurde folgendermaßen vorgegangen. Um einen schnellen Auf- und Abbau gewährleisten zu können, gibt es keine Schienenverbinder an den Modulübergängen. Damit die Schienenköpfe in der Höhe und Breite immer die gleiche Lage haben sind diese am Modulende auf Schraubenköpfe gelötet, die in das Stirnholz geschraubt werden. So kann die Schienenlage vor dem Verlöten genau eingestellt und ausgerichtet werden. Man muss eventuell einige Schwellen vom Gleis entfernen.

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Die Oberleitung ist so verspannt, dass an den Modulübergängen die fehlenden Fahrdrähte nur unter leichtem Zug eingehängt werden; beginnend von Modul 1 bis Modul 5. Im nicht sichtbaren Bereich ist keine Oberleitung verlegt. An jedem Tunnelportal endet die Oberleitung mit einem Aus- und Einfädeldraht für die Stromabnehmer der Loks. Es wird immer mit angelegtem Bügel an der Oberleitung gefahren, auch im Automatikbetrieb.

Die Anlage ist somit nach dem Entladen vom Transportanhänger in zwei Stunden fahrbereit aufgebaut. Diese Bauweise haben wir von unserer Z-Modulanlage übernommen, die sich nun schon seit 14 Jahren bewährt hat.

Zum Geländebau gibt es noch Folgendes zu sagen: Bis auf die Dorfhäuser und das Bahnhofsgebäude ist alles im Selbstbau gefertigt. Die gesamte Landschaft entstand mit Fliegengitter, auf die als Grundlage handelsübliche Gipsbinden aus der Apotheke modelliert wurden. Auf diesem Unterbau wurden dann mit Modellgips aus dem Baumarkt die Felsen und Wiesen angelegt. Die Stützmauern und das Steinviadukt sind ebenfalls aus Modellgips gegossen und danach mit Zahnarzt-Werkzeug graviert. Für das Steinviadukt auf Modul 1 bauten wir eine Form aus starkem Karton mit einer wasserundurchlässigen Beschichtung (Paketklebeband). Damit dieses Bauwerk beim Transport keinen Schaden nimmt, ist es mit einer Armierung aus Edelstahlgitter versehen (wegen Rostbildung die durch den Gips durchdrückt). Das Trassenbrett und die Oberleitungsmasten wurden im gleichen Zug mit eingegossen. Das Geländer entstand aus 1 x 1 mm Messing T- Profilen und 0,5 mm Draht. Die Holzbohlen sind aus einem bekannten Schnellrestaurant und aus übrig gebliebenen Schienenschwellen. Die Pfosten der Geländer an der Bergstraße und der Straßenbrücke auf Modul 4 sind aus handelsüblichen Zündhölzern gefertigt. Die Handläufe sind wiederum aus 0,5 mm Messingdraht und 1 mm Edelstahldraht gefertigt. Der Bahnsteig ist aus dünnen Styrodurplatten und mit echtem Granitsand vom Lago Maggiore eingesandet. Die Felsen, Mauern und Brücken, die aus Gips bestehen, sind alle nur mit Wasserfarben vom Schulmalkasten mit viel Wasser eingefärbt. Der Wiesenuntergrund wurde erst nur mit erdbrauner Dispersionsfarbe eingestrichen. Nach dem Abtrocknen dieser Farbe kann der Leim, mit dem die unterschiedlichen Streumaterialien befestigt werden, nicht so schnell abbinden. Die Weidezäune bestehen aus Plombendraht und Zahnstochern. Die Geröllverbauung ist aus Eisstäbchen und 4 mm Messingröhrchen gebaut. Die Weichenlaternen bestehen wiederum aus einem Messingdraht und Kunststoffplatten. Die Felsensicherung im Bahnhof hinter dem Schaltposten ist aus Holzstäbchen, um die auf dem Jahrmarkt die Zuckerwatte gewickelt wird. Wichtig ist, dass alles mit einem nicht wasserlöslichem Holzleim geklebt wird, da alles nur mit Wasserfarben eingefärbt wird. Bis auf eine Ausnahme – den Schotter in den Gleisen – haben wir mit wasserlöslichem Ponal geklebt, um bei eventuellen Umbauten die Gleise nicht zu zerstören (Nur mit viel Wasser tränken und schon geht die Sache wieder auf).

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